Trojaburg
 
 

Adolf Hitler - Religionszitate

Über die Religions- und Glaubensvorstellungen Hitlers gehen die Meinungen auseinander. Für viel Verwirrung sorgten vor allem die vorgeblichen Gespräche mit Hitler des ehemaligen Danziger Senatspräsidenten Hermann Rauschning. Dieser stellt einerseits eine später deutlich zu Tage tretende Deutung Jesu als Arier durch Hitler in Abrede: „Den Jesus können Sie nicht zum Arier machen, das ist Unsinn“; andererseits scheint Hitler bei Rauschning klare Vorstellungen gehegt zu haben, wie das Christentum durch eine arteigene Religion ersetzt werden könne, wobei er an eine Rückkehr zu alten Glaubensinhalten - Darré habe hierzu bereits Vorschläge gemacht -  andererseits eine Ersetzung der Religion durch den Parteikult gedacht habe:
„Unsere Bauern haben ihren eigentlichen Glauben nicht vergessen. Er lebt noch, Er ist nur überdeckt. Ich habe dem Darré gesagt, daß man die große Reformatiin beginnen müsse. Er hat mir Vorschläge gemacht. ... er wird mit allen Mitteln die alten Bräuche wieder zu Ehren bringen.“
Tatsächlich war Darré als Reichsbauernführer Berater Hitlers in landwirtschaftlichen Angelegenheiten und zugleich als Leiter des RuSHA der SS Untergebener Himmlers. Hitler hätte also kaum Darré mit der Ausarbeitung eines religiösen Reformationsprogramms beauftragt, sondern vielmehr Himmler selbst.
In Rauschnings weitgehend erdachten Gesprächen findet sich so auch die Kritik an den „Professoren und Dunkelmännern, die ihre nordischen Religionen stiften“ und so „das Ganze verderben“. Zuvor soll Hitler ja Darré mit ebenjener Wiedererrichtung des alten Glaubens beauftragt haben, mit dem doch nur der nordische Glauben gemeint gewesen sein konnte.    
Tatsächlich betrachtete der Reichskanzler Adolf Hitler das Thema Religion viel differenzierter. Privat äußerte er sich ähnlich wie Rosenberg, hielt das heutige Christentum für eine Verfälschung der Lehre eines arischen Jesus und überzog das Christentum oftmals mit scharfer Kritik:
Das Buch mit den Aussprüchen des Kaisers Julian müßte man in Millionen verbreiten: Eine wunderbare Einsicht, antike Weisheit, ein Erkennen, es ist phantastisch! Überhaupt: Mit welcher Klarheit hat das 18. und vor allem das vergangene Jahrhundert das Christentum und die Entwicklung, welche die Kirche genommen hat, beurteilt. ...
Welches Armutszeugnis für das Christentum, daß es die Bibliotheken der Antike zerstört hat! Man nannte die geistigen Errungenschaften der griechisch-römischen Kultur Teufelslehre. Begib dich nicht in Gefahr, damit du nicht darin umkommst! Genauso wie das Christentum verfährt der Bolschewismus, indem er seinen Menschen vorenthält, was die übrige Welt birgt, um in ihnen die Vorstellung zu erwecken, das, was sie an technischen und sozialen Einrichtungen haben, sei einmalig! ...
Planmäßig ist das Christentum darauf ausgegangen, die Geistesarbeit der Antike auszurotten. Was auf uns kam, ist uns durch Zufall überliefert, oder es sind liberale römische Schriftsteller. Das edelste Geistesgut kennen wir vielleicht überhaupt nicht: wer weiß, was da war!...
Ich glaube keine Sekunde an irgendeine Schilderung römischer Cäsaren, wie sie uns überliefert ist. Nie hat Nero Rom angezündet, das haben die Christen-Bolschewiken gemacht, wie die Kommune 1871 Paris und 1933 den Reichstag in Flammen steckte.

Doch Hitler wußte auch, daß er ohne einen Frieden mit den Kirchen, insbesondere der katholischen im süddeutschen Raum, mit innenpolitischen Unruhen zu rechnen hatte. Daher bevorzugte er eine doppelgleisige Strategie: Einerseits den Burgfrieden in Form des Reichskonkordats mit dem Vatikan, andererseits hoffte Hitler auf eine mittelfristiges automatisches Absterben der Kirchen. 
Es ist also nicht zweckmäßig, uns in einen Kampf mit den Kirchen zu verwickeln. Das Beste ist es, das Christentum eines natürlichen Todes sterben zu lassen. Ein langsamer Tode hat etwas Tröstendes an sich. Das Dogma des Christentums wird mit den Fortschritten der Wissenschaft erledigt werden. Die Religion wird immer mehr Zugeständnisse machen müssen.
Allmählich werden die Mythen zusammenbrechen. Alles, was noch verbleibt, ist zu beweisen, daß es in der Natur keine Grenzen zwischen dem Organischen und dem Nicht-Organischen gibt. Sobald die Erkenntnisse von dem Universum weit verbreitet sind, sobald die Mehrheit der Menschheit weiß, daß die Sterne keine Lichtquellen, sondern Welten sind, vielleicht sogar bewohnte Welten wie die unsrige, wird die christliche Doktrin zur Absurdität verurteilt werden.

Daß Hitler, wie bereits aus den vorstehenden Zitaten deutlich wurde, aber durchaus gläubig war, änderte nichts an seiner Kritik am Christentum, wie folgendes Zitat verdeutlicht:
Wenn wir Vergrößerungsmöglichkeiten in Millionenstärke hätten, würden wir neue Welten entdecken; alles in der Welt ist so groß, wie es klein ist, je nachdem man es in Zusammenhang mit kleineren oder größeren Dingen sieht. Soviel ist sicher: Ändern kann man das nicht. Auch wenn man sich das Leben nimmt, fällt man als Stoff wie als Geist und als Seele in die Natur zurück. Die Kröte weiß nicht, was sie vorher war, und wir wissen es nicht von uns. Ich sage mir deshalb, das einzige ist, die Gesetze der Natur zu erforschen, damit man sich nicht gegen sie stellt; es hieße das, sich auflehnen gegen ein Firmament. Wenn ich an ein göttliches Gebot glauben will, so kann es nur das sein: die Art zu erhalten.
Man soll das Einzelleben gar nicht so hoch bewerten: Wenn sein Bestand vonnoten wäre, würde es nicht untergehen. Eine Fliege legt Millionen Eier, die alle vergehen; aber: die Fliegen bleiben! Was erhalten bleiben muß, ist nicht zunächst die erarbeitete Erkenntnis, sondern die blutsmäßige Substanz, aus der die Erkenntnisse kommen.
Niemand ist gezwungen, das Dasein aus einer Perspektive zu betrachten, in der es nicht begehrenswert erscheint; der Mensch hat seine Sinne, um Schönes zu entdecken. Wie reich wird die Welt für den, der von seinen Sinnen Gebrauch macht! Dazu kommt, daß die Natur in jeden Menschen den Trieb gelegt hat, alles Schöne, das ihm begegnet ist, anderen zugänglich zu machen. Das Schöne soll Gewalt haben über die Menschen, es will in seiner Macht bestehen bleiben. Wie anders wäre es zu erklären, daß sich in Zeiten der Not stets Unzählige finden, die bedenkenlos bereit sind, ihr Leben für den Bestand ihres Volkes einzusetzen!

Allerdings nötigte die katholische Kirche Hitler doch einen gewissen Respekt ab: „Die katholische Kirche ist schon etwas großes.“
Die zehn Gebote sind Ordnungsgesetze, die absolut lobenswert sind. Da durchdringen sich Kirche und Religion! Die Kirchen sind dadurch entstanden, daß die Religion eine organisatorische Vertretung erhielt. Was das Unterbewußtsein fühlt, ist bei allen Menschen so ziemlich gleich, es formuliert sich bloß verschieden.
Je jünger man ist, desto weniger denkt man daran; die Alten aber hängen wahnsinnig am Dasein; sie sind meistens die Frömmeren: die Kirche eröffnet ihnen die Perspektive, das Aufhören des Lebens sei nicht nur belanglos, sondern es gehe dann noch viel schöner weiter; da soll einer der Kirche seine Zehntausend nicht vermachen! Im Großen ist das genau so.
Gibt es überhaupt eine Kirche, die sich nicht dogmatisch festlegt? Nein, da wäre sie Wissenschaft. Die Wissenschaft kann nicht erklären, weshalb die Dinge der Natur so sind, wie sie dem forschenden Auge sich offenbaren. Hier springt die Religion ein und bringt Beruhigung. Indes, in der Gestalt der Kirche setzt sie sich in Widerspruch zum Leben: Die Autorität der kirchlichen Oberen beruht darauf, daß ihre Lehre zum Dogma erhoben ist, und die Kirche würde sich selber aufgeben, hielte sie nicht fest an ihrer dogmatisch gebundenen Lehre. Was dem Blick nicht mehr gerecht wird, muß sich ändern oder vergehen. Das ist die ewige Wandlung. Wir brauchen uns nur vors Auge zu stellen, daß - erstens - wir Menschen von heute einen Blick in die Tiefe der Vergangenheit haben, wie er vor eintausend Jahren den Vorfahren nicht gegeben war; und daß - zweitens - wir einen Blick auch in die Weite besitzen, wie ihn das Altertum nicht gehabt hat.
Bei den zweieinviertel Milliarden Menschen auf der Erde finden wir 170 größere Glaubensbekenntnisse, von denen jedes behauptet, die allein richtige Vorstellung vom Jenseits zu besitzen. 169 davon müssen im Unrecht sein, denn nur eines kann recht haben! Von den Religionen, die wir heute haben, ist dabei keine älter als höchstens 2500 Jahre. Menschen von mindestens dem Range eines Pavians gibt es auf jeden Fall seit gut 300 000 Jahren (der Menschenaffe unterscheidet sich vom niedrigstehenden Menschen weniger als ein solcher Mensch von einem Kopf wie beispielsweise Schopenhauer). Mit dem Blick in solche Tiefe gesehen, sind zweitausend Jahre ein ganz kleiner Ausschnitt!
Materiell betrachtet besteht für uns das Universum aus gleichen Stoffen, mag es sich nun um die Erde, um die Sonne oder um andere Sterne handeln. Sich einbilden, daß nur auf einer dieser Welten organisches Leben ist, ist heute unmöglich geworden!

Insgeheim enttäuscht war Hitler vor allem über die evangelische Kirche, die einer privaten Aussage zufolge, unter ihm unabhängige Staatskirche, gleichsam der englischen hätte werden können.
Gegen eine absolute Staatskirche, wie sie die Engländer haben, habe ich nichts. Aber es kann nicht wahr sein, daß man auf die Dauer durch eine Lüge eine Welt halten kann. Erst im sechsten, siebenten, achten Jahrhundert ist unseren Völkern durch die Fürsten, die es mit den Pfaffen hielten, das Christentum aufgezwungen worden. Vorher haben sie ohne diese Religion gelebt. Ich habe sechs SS-Divisionen, die vollständig kirchenlos sind und die doch mit der größten Seelenruhe sterben. (13. 12. 1941, mittags)

Ähnlich formulierte Hitler einen Tag später:
Minister Kerrl wollte im edelsten Sinne eine Synthese herstellen zwischen Nationalsozialismus und Christentum. Ich glaube nicht, daß das möglich ist; der Grund liegt im Christentum selbst.
Das, womit ich mich noch abfinden könnte, ist das Christentum der päpstlichen Verfallszeit; sachlich gesehen ist es gefährlich, propagandistisch ist es eine Lüge. Aber ein Papst, der, wenn schon er ein Verbrecher war, doch große Meister beschäftigt und viele Schönheiten geschaffen hat, ist mir sympathischer als ein protestantischer Pfarrer, der zurückgeht auf den Urzustand des Christentums. Das reine Christentum, das sogenannte Urchristentum, geht auf die Wahrmachung der christlichen Theorie aus: Es führt zur Vernichtung des Menschentums, ist nackter Bolschewismus in metaphysischer Verbrämung.
(14. 12. 1941, mittags)
Demnach hielt Hitler die Kirche also für zu sehr der Lehre der Bergpredigt Jesu ergeben. So resümiert Hitler schließlich:
Nur beim römischen Weltreich kann man sagen, daß die Kultur ein Faktor war. Auch das Regime der Araber in Spanien war etwas unendlich Vornehmes : die größten Wissenschaftler, Denker, Astronomen, Mathematiker, einer der menschlichsten Zeiträume, eine kolossale Ritterlichkeit zugleich. Als dann später das Christentum dahin kam, da kann man nur sagen: die Barbaren. Die Ritterlichkeit, welche die Kastilier haben, ist in der Wirklichkeit arabisches Erbe. Hätte bei Poitiers nicht Karl Martell gesiegt: Haben wir schon die jüdische Welt auf uns genommen - das Christentum ist so etwas Fades-, hätten wir viel eher noch den Mohammedanismus übernommen, diese Lehre der Belohnung des Heldentums: der Kämpfer allein hat den siebenten Himmel! Die Germanen hätten die Welt damit erobert, nur durch das Christentum sind wir davon gehalten worden. 

Ähnlich wie Rosenberg sah auch Hitler in Jesus weniger einen Juden als einen Abkömmling arischen Blutes, wie folgendes Zitat verdeutlicht:
Christus war ein Arier, aber Paulus hat seine Lehre benutzt, die Unterwelt zu mobilisieren und einen Vorbolschewismus zu organisieren; mit dessen Einbruch ging die schöne Klarheit der antiken Welt verloren. Was ist das für ein Gott, der nur Wohlgefallen hat, wenn die Menschen sich vor ihm kasteien! Ein ganz einfaches, klares, einleuchtendes Verfahren: Der liebe Gott setzt die Voraussetzungen für den Sündenfall; nachdem es mit Hilfe des Teufels endlich geklappt hat, bedient er sich einer Jungfrau, um einen Menschen zu gebären, der durch seinen Tod die Menschheit erlöst! Der Mohammedanismus könnte einen doch vielleicht noch für seinen Himmel begeistern. Aber wenn ich mir den faden christlichen Himmel vorstelle! Da hat man einen Richard Wagner153 auf der Erde gehabt, und drüben hört man Halleluja und sieht nichts als Palmwedel, Kinder im Säuglingsalter und alte Menschen. Ein Insulaner verehrt wenigstens noch Naturkräfte. Das Christentum ist das Tollste, das je ein Menschengehirn in seinem Wahn hervorgebracht hat, eine Verhöhnung von allem Göttlichen. Ein Neger mit seinem Fetisch ist ja einem, der an das Wunder der Verwandlung ernstlich glaubt, turmhoch überlegen. (13. 12. 1941, mittags)

Ebenso findet sich drei Jahre später eine Äußerung Hitlers:
Jesus war sicher kein Jude, denn einen der ihren hätten die Juden nicht den Römern und dem römischen Gericht ausgeliefert, sondern selbst verurteilt. Vermutlich wohnten in Galiläa sehr viele Nachkommen römischer Legionäre (Gallier), und zu ihnen gehörte Jesus. Möglich, daß seine Mutter Jüdin war.
Jesus kämpfte gegen den verderblichen Materialismus seiner Zeit und damit gegen die Juden. Paulus - zunächst einer der schärfsten Gegner der Christen - erkannte plötzlich, welche ungeheuren Möglichkeiten die richtige Verwendung einer faszinierenden Idee bot. Paulus erkannte, daß die richtige Verwendung einer tragenden Idee bei Nicht-Juden eine weit höhere Macht gab als das Versprechen materieller Belohnung beim Juden. Und nun fälschte Saulus-Paulus in raffinierter Weise die christliche Idee um: Aus der Kampfansage gegen die Vergottung des Geldes, aus der Kampfansage gegen den jüdisehen Eigennutz, den jüdischen Materialismus wurde die tragende Tdee der Minderrassigen, der Sklaven, der Unterdrückten, der an Geld und Gut Armen gegen die herrschende Klasse, gegen die Oberrasse, gegen die Unterdrücker. Die Religion des Paulus und das von da an vertretene Christentum war nichts anderes als Kommunismus!
(30. 11. 1944)
Wenn man sieht, wie klar unsere besten Männer schon vor 100 oder 200 Jahren die Auswirkungen des Christentums erkannt haben, ist es beinahe eine Schande, daß wir noch nicht weiter sind. Ich habe gar nicht gewußt, wie klar ein Mann wie Julian die Christen und das Christentum beurteilte. Man muß das einmal lesen.

 

[Religionszitate Himmler]

[Religionszitate Rosenberg]

[Religion & Glaube]

 

© 2013 Parzifal Gestaltung: Druckfahne Medien. Template Idee: ChocoTemplates.com