Großsteingräber bei Hamburg & Die Sieben Steinhäuser (Oldenburg)
Südlich von Hamburg findet sich bei Klecken eine der eindrucksvollsten Anlagen nahe des kleinen Bundeslandes. Das hier vorhandene, von 76 Steinen gebildete Hünenbett weist eine Länge von 48 m und eine Breite von ca. 6 m auf. Innerhalb des Bettes befindet sich eine kleine Grabkammer aus 10 Tragesteinen und mehreren Decksteinen, von denen nur noch ein Exemplar vorhanden ist. Der Eingang in die Kammer befand sich auf der östlichen Längsseite. 1892 wurde das Grab restauriert und in den heutigen Zustand versetzt. Zeitgleiche Grabungen rund um die Anlage erbrachten keinen Fund.
Die Sieben Steinhäuser bestehen aus fünf Grabanlagen, deren Zahl schon durch einen Stich aus dem Jahr 1744 belegt ist. Ob jemals zwei weitere Grabanlagen existierten muß offen bleiben. Die baugleichen Anlagen, deren Errichtung offiziell für die Zeit um 2300 v.Zw. angegeben wird, indes jedoch ein höheres Alter aufweisen dürften, bestehen aus einem viereckigen Megalithgrab mit Deckplatte und kurzem Gang, das in ein Hünenbett von ca. 12-15 m eingefaßt wurde. An Fundgut konnten ein Trichterbecher sowie eine Feuersteinklinge und eine Pfeilspitze geborgen werden. 1923 wurden die Gräber unter Denkmalschutz gestellt. Zwischen 1924 und 1937 wurden die Gräber ausgegraben und restauriert ohne die einstige Erdbedeckung wiederherzustellen. Heute liegen die Sieben Steinhäuser in militärischem Schutzgebiet und werden durch Erdwälle vor einer Zerstörung gesichert.
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