Germanensiedlung Klein-Köries
50 km südlich von Berlin, in der Nähe von Klein Köris befindet sich das Museum am Ort eines Bodendenkmals, einer germanischen Siedlung des 2. bis 5. Jahrhunderts nach Christus, die zwischen 1976 und 1995 zu großen Teilen ausgegraben worden ist. Nach Abschluß der Ausgrabungen wurde die seltene Chance genutzt, auf dem erforschten Teil der Siedlung und jeweils genau an den archäologisch nachgewiesenen Standorten einige der ehemaligen Holz-Lehm-Gebäude und Anlagen in natürlicher Größe wiederzuerrichten und angemessen auszustatten. Ein ins Leben gerufener Verein möchte hier ein anschauliches, sich schrittweise vervollständigendes Bild von den Lebensumständen der germanischen Ackerbauern und Viehhalter jener Zeit im Spree-Dahmegebiet vermitteln. Das Freilichtmuseum befindet sich noch im Aufbau, zuletzt wurde eine Webhütte (Grubenhaus), ein Kastenbrunnen, ein Freiluftherd, zwei einfache Backöfen und eine Bienenklotzbeute angefertigt. Ein ebenerdiges Wohnhaus und ein Speicher sind im Bau. Ferner gibt es eine kleine Anbaufläche, auf der einige damals kultivierte oder gesammelte Nahrungs- und Nutzpflanzen gezeigt werden. Zwei Schautafeln bieten Bild- und Textinformationen. Ende Juni /Anfang Juli findet das ?Sommerfest der Germanen? statt und am 2. Sonntag im September der ?Tag des offenen Denkmals?. An diesen beiden Tagen ergänzen in der Regel befreundete Vereine die Präsentation germanischen Lebens durch unterschiedliche Darbietungen.
Museum Klein-Köris, Buschweg 2, 15746 Klein Köris
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