Kelten-Grabhügel Hochdorf
Der Grabhügel des keltischen Fürsten von Hochdorf zählt zu den bedeutendsten Funden der vergangenen Jahrzehnte. Aufgrund der Skelettfunde konnte man nachvollziehen, daß der 1,87 m große, kräftig gebaute Fürst im Alter von 40-50 Jahren gegen Mitte des 6. Jahrhunderts v.u.Zt. gestorben war. In der prächtig ausgestatteten Grabkammer wurden zahlreiche keltische Beigaben gefunden, die von der außergewöhnlich qualitätvollen Handwerksarbeit der Kelten zeugen. Zu Ihnen zählen ein 2- achsiger Prunkwagen, ein riesiger mit Met gefüllter Kessel (der sogenannte Löwenkessel), ein Pferdegeschirr sowie ein Trinkhorn. Nach der Bergung des Fundgutes 1979 wurde der 6 m hohe Grabhügel, dessen Durchmesser 62 m beträgt, rekonstruiert, um so eine Besichtigung zu ermöglichen. Direkt in der Nähe befindet sich das 1991 eröffnete Keltenmuseum in dem die materialgetreu nachgebaute Grabkammer sowie ein wiedererrichtetes keltisches Gehöft zu besichtigen sind. Um die Attraktivität des Museums zu steigern wurde 1999 neben dem Museum noch ein keltisches Gehöft nachgebaut, welches dem Haustypus einer frühkeltischen Siedlung entspricht, die sich einst auf dem Gelände des Museums befand. Einige Funde des bedeutenden Grabes aus dem Ende der Hallstattzeit sind im Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart ausgestellt.
Keltenmuseum Hochdorf 71735 Eberdingen- Hochdorf, Tel. 07042/ 78911.
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