Keltengrabhügel Glauberg
Der Glauberg wurde bereits seit dem 5. Jahrtausend v.Zw. besiedelt. Seit dem 6. Jahrhundert ist er als bedeutender keltischer Fürstensitz des Übergangs zwischen Hallstatt- und Latène-Zeit (um 475 v.Zw.) belegt. Um den Berg herum verläuft ein Ringwall, durch den eine Prozessionsstraße verläuft. Bei Ausgrabungen 1994 bis 1997 durch das Landesdenkmalamt Hessen wurde in dem hier gelegenen, mittlerweile rekonstruierten, Grabhügel des Fürsten auch eine lebensgroße Steinstatue des Keltenfürsten, in einem weiteren Grab im Hügel Reste dreier weiterer Personen gefunden, die als Krieger bezeichnet werden können.
Nach neueren Erkenntnissen wurden auf der 2 km² großen Fläche am Glauberg - vermutlich in Erinnerung an den verstorbenen Fürsten - Wettkämpfe abgehalten, die an die olympischen Spiele erinnern, die ja auch mit nordischen Einwanderern (sog. Nordmeervölker) nach Griechenland gelangten. Um 400 v.Zw. wurde im Zuge der beginnenden Südbewegungen der Kelten der Glauberg als Fürstensitz aufgegeben.
Zur besseren Besichtigung der Stätte wurde eine sogenannte ?Keltenstraße? geschaffen, auf der man zu den sehenswerten Orten geleitet wird. Die Grabfunde, die Teil der Frankfurter Ausstellung ?Das Rätsel der Kelten vom Glauberg? waren, sind nun im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt zu besichtigen.
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