Trojaburg
 
 
Der "Adorant" - Holzschnitztafel aus dem Geißenklösterle
Vogelherd-Höhle

Kulthöhlen Schwäbische Alb

Das Geißenklösterle gehört zu einer Reihe mehrerer weltbekannter Kulthöhlen aus der Altsteinzeit. Neben dem Geißenklösterle zählen hierzu die Lonetalhöhlen ?Vogelherd? und  ?Hohlenstein-Stadel?. Der berühmte ?Löwenmensch?, wurde aus Fragmenten die im Hohlenstein?Stadel geborgen wurden, zusammen gesetzt. Die Vogelherdhöhle enthielt mehrere Elfenbeinplastiken, darunter die Darstellung eines Löwenkopfes, Mammuts und ein Wildpferd. Das Geißenklösterle ist hingegen die bekannteste der Höhlen, da sie eine wahre Fundgrube altsteinzeitlicher Kunst ist - von hier stammen die ältesten Höhelnmalereien sowie 35 000 Jahre alte Elfenbeinschnitzereien, u.a. ein Mammut, die älteste Flöte der Welt, ein aufrecht stehender Bär sowie eine Menschenfigur mit erhobenen Armen dargestellt. Diese erhobenen Arme dürften ein rituelles Zeichen darstellen, etwa die Begrüßung der Sonne, wie es Herman Wirth für Felsbilder gleicher Symbolik annahm. Auf der Rückseite der Mammutelfenbeinplatte befand sich eine Kombination von 4 x 13 Strichen. Diese in der Summe 52 ergebene Strichkombination soll für die 52 Mondphasen im Sonnenjahr stehen und weist somit auf den überraschend hohen Stand der damaligen Weltkenntnis hin. Funde aus dem Geißenklösterle sowie weiteren Höhlen befinden sich im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren.

 

 

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