Trojaburg
 
 
15-05-13 12:14 Alter: 11 Jahr/e

Wie ich Atlantis entdeckte!

Erste deutsche Komplett-Übersetzung des 1912 erschienenden Artikels des vorgeblichen Schliemann-Enkels


Agammemnon Schliemann - alias Paul?

Dr. Paul Schliemann, Enkel des legendären Dr. Heinrich Schliemann, des Entdeckers Trojas und einer der bekanntesten Archäologen der Welt, präsentiert eine der bemerkenswertesten und faszinierendsten Entdeckungen, die je veröffentlicht wurde !

Dieser 1912 erschienene Artikel sorgte nur kurz für Aufsehen - schnell versank das Thema unter den Schlagzeilen des heraufziehenden europäischen Krieges. Ein Grund für die Nichtbeachtung dieses auf den ersten Blick bemerkenswerten Artikels lieferte aber auch sein Verfasser - Dr. Paul Schliemann. Denn eigentlich existierte er gar nicht. Keinem Familienmitglied des Schliemann-Clans war zumindest ein solcher Enkel bekannt. Also nur eine Zeitungsente des „New York American“? Vielleicht. Es gibt aber noch zwei andere Alternativen: Vereinzelt wurde spekuliert, hinter Dr. Paul Schliemann stecke Heinrichs Sohn Agamemnon Schliemann, der kinderlos blieb. Dieser war 1902 von Griechenland für ein Jahr in die USA gekommen  und wurde 1914 griechischer Botschafter in den USA. Agamemnon hatte - anders als der Verfasser dieses Artikels, der von sich behauptet in Rußland, Deutschland und dem Orient studiert zu haben - in Frankreich und Deutschland studiert und auch promoviert Die Verfassung eines Artikels unter anderem Namen zwei Jahre bevor er zum Botschafter ernannt wurde, mutet trotz der Übereinstimmungen im Lebenslauf unwahrscheinlich an.
Die Überlieferung des Atlantis-Forschers Egerton Sykes jedenfalls, demzufolge er einen noch lebenden Freund habe, der Paul Schliemann persönlich kannte und der glaubt, daß er sich eher des Namens Paul bediente als daß er sich Agamemnon nannte, solange er in den Staaten war, ist wenig überzeugend. Ebensowenig die Behauptung, daß Paul Schliemann im Ersten Weltkrieg bei der deutschen Armee gestorben sei, nachdem er einige Zeit zuvor mit seiner Yacht aus dem Hafen von New York aufbrach - etwa eine Woche nach Veröffentlichung seines Artikels.
Der Studienort Rußland weist aber noch auf eine andere Möglichkeit: Er könnte der Enkel von Schliemanns erster Frau Katharina gewesen sein, zu der Heinrich jeglichen Kontakt abbrach. Ob deren Kinder Sergej, Nadeschda oder Natalja aber einen Sohn namens Paul hatten, kann heute nicht mehr festgestellt werden. So bleibt trotz der vielen nachweislichen Fehler, die der Atikel enthält, die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß sich Heinrich Schliemann tatsächlich mit Atlantis befaßt haben könnte.

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