Trojaburg
 
 
22-04-12 10:38 Alter: 12 Jahr/e

Irdische Unsterblichkeit

Karl August Eckhardts Nachweis eines frühgermanischen Glaubens an die Wiederverkörperung innerhalb der Sippe

Das Ende des Lebens achten sie für nichts. Es herrscht nämlich unter ihnen die Meinung des Pythagoras, die Seelen der Menschen seien unsterblich, und nach einer bestimmten Zahl von Jahren lebe man wieder auf, indem die Seele in einen andern Körper einwandere,

Diodor

Vor allem lehren sie, daß die Seelen nicht stürben, sondern nach dem Tode vom einen auf den andern übergingen und dadurch glauben sie einen Hauptantrieb zur Tugend zu finden, während die Todesfurcht in den Hintergrund tritt.

Caesar

Zwei Aussagen antiker Autoren über den Seelenwanderungsglauben bei den Kelten. Daß dieser Glaube nicht auf die Kelten beschränkt war, sondern auch den Germanen eigen gewesen sein muß, suchte der Rechtshistoriker Karl August Eckhardt bereits 1937 nachzuweisen. Sein wichtigstes Argument: DieVerbreitung des Namengebungsbrauches, der Neugeborenen den Namen von Verstorbenen zueignete. Dieser zwingt, nach Eckhardt, zu dem Schluß, daß er und damit der Glaube an die Wiedergeburt in der Sippe ursprünglich allen Germanen eigen war.

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