Keltensiedlung Manching
Das Oppidum von Manching war eine keltische Stadt, die vom 5. Jahrhundert bis Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. bestand. Mit 380 Hektar Ausdehnung war das Oppiodum eine der größten keltischen Anlagen, berühmt wurde es vor allem wegen seiner Metall-Manufakturen, in denen Werkzeuge und Schmuck hergestellt wurden, sowie wegen seinere Glasgießereien. Erst kürzlich wurde im Zuge einer Bebauungsmaßnahme die archäologische Untersuchung eines nahezu sechs Hektar umfaßenden Areals im Nordwesten der Keltensiedlung durchgeführt. In dem 11 ha großen Gebiet wurden innerhalb von vier Jahren zahlreiche Artefakte wie Münzen und Keramiken freigelegt. Ein Teilskelettfund, zahlreiche weitere Menschenknochen sowie die Deponierung von Teilen eines Pferdes zusammen mit einem vollständig erhaltenen Gefäß auf der Sohle eines Brunnens geben Hinweise auf kultische Riten, für die es in Manching besonders vielfältige Belege gibt. Ort dieser Kulthandlungen waren Tempel, von denen in Manching insgesamt drei nachgewiesen wurden, alle innerhalb eines als Tempelbezirk bezeichneten, rechteckig umwalltem Teil der Siedlung. Dieser Tempelbezirk kann ebenfalls zu den Viereckschanzen gezählt werden.
Die Reste des Oppidums mitsamt Keltenwall sind mittels eines archäologischen Wanderweges zu besichtigen.
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