Trojaburg
 
 

Götterwagen und Flugscheiben

Noch eine dieser Veröffentlichungen, die auf den Spuren Erich von Dänikens wandelt, und vorgebliche Beweise für außerirdische Besucher präsentiert? Dieser nicht fernliegende Gedanke bei der äußeren Betrachtung des Buches wandelt sich bereits bei der Lektüre der ersten Seiten in wachsendes Interesse und zunehmende Fesselung des Lesers. Denn mit dieser im Unitall-Verlag erschienenden Veröffentlichung präsentiert das Autorenduo Sternhoff / Kappel einen neuen Ansatz zur Erklärung immer wieder in antiken Texten erscheinender fliegender Objekte: Die „Prä-Aeronautik“, die den Menschen der Frühzeit die Nutzung von Luftschiffartgien Fluggeräten zugesteht und so die „Prä-Astronautik“ als These außerirdischer Besucher ersetzt. Zu Beginn werden einige der bekanntesten Indizien der Prä-Astronautik für  extraterrestrische Besuche untersucht und irdischen Erklärungen zugeführt. Anschließend erläutert Autor Mathias Kappel, aus dessen Feder der erste Teil des Buches stammt,  unter Rückgriff auf Jürgen Spanuth u.a. den hohen Kulturstand der Nordischen Bronzezeit, die als Ausgangspunkt der fliegenden Wagen identifiziert wird. Durch den Vergleich antiker und biblischer Überlieferungen kommt Kappel zu dem Schluß, daß seit der Bronzezeit eine Art von Luftschiffen genutzt wurde, die durch Gase oder flüssige Brennstoffe angetrieben wurden. Sein Fazit, daß die tatsächlich existente prähistorische Luftfahrt - ebenso wie andere Rätsel der Menschheit - irdischen Ursprungs ist, erscheint jedenfalls angesichts der präsentierten Fakten als wahrscheinlich - auch wenn kritisch angemerkt werden muß, daß einige der Widerlegungen der Prä-Astronautik-Thesen viel zu knapp ausfallen, um die Anhänger dieser Theorien selbst überzeugen zu können.
Im zweiten Teil des Buches, das als Fortsetzung des vor einigen Jahren veröffentlichten Titels „Die Zukunft hat längst begonnen“ firmiert, wendet sich der Betrachtungswinkel auf die Verwendung fliegender Scheiben im 3. Reich und nach Kriegsende durch eine  neben Nato und Warschauer Pakt existente „3. Macht“. Dabei ergänzt Sternhoff seine bisherigen Thesen durch neue Erkenntnisse über deutsche Kriegs- und Nachkriegsaktivitäten in Südamerika und neue Forschungsergebnisse über ein Geheimprojekt mit der Bezeichnung „Die Glocke“.   Auch wenn Sternhoff nicht mit allen Thesen ins Schwarze zu treffen scheint, erweist sich das auch qualitativ hochwertig aufgemachte Buch als ein „Pflichtkauf“ für jeden  an dieser Thematik interessierten Leser.    

Gilbert Sternhoff / Mathias Kappel
„Götterwagen“ und Flugscheiben"
Unitall-Verlag, Radolfzell 2010
224 Seiten, einige Abb., Hardcover

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Die Rückkehr unserer Ahnen

Außerirdische Besucher, eine dritte Macht, die den 2. Weltkrieg überdauerte, ein ariogermanischer Glaube, der in uns schlummert - ein Stoff, aus dem gewöhnlich einschlägige Romane schöpfen. Dieses Buch, das als 3. Band der Aldebaran-Reihe nunmehr im Eigenverlag des Autoren Reiner Feistle erschien, ist allerdings mehr als ein Roman ohne klassisches Sachbuch zu sein. Reiner Feistle bringt hier eine Sammlung von Beiträgen verschiedener Autoren und Forscher über die Besucher vom Stern „Aldebaran“, die vor 250 000 erstmals die Erde besucht haben sollen und sich mit einer Schar Aufrechter gegen die Versklavung des Planeten durch andere Extraterrestrische im Bunde mit Dunkelmächten stemmen. Dabei vermag der Autor nicht nur eine phantastische Vergangenheit zu entwerfen, die wenig mit der etablierten Geschichtsschreibung gemein hat, sondern auch auf die Wurzeln unserer Ahnen aufmerksam zu machen, die im Verborgenen wirken. Demjenigen, der nicht bereit ist, scheinbar Bekanntes über Bord zu werfen und einer Neubetrachtung zu unterziehen, wird das Buch als Phantasterei erscheinen - für jenen, der sich bereits mit der alternativen Geschichte befaßt hat, mag das Buch dagegen als Offenbarung dienen.
Aus wissenschaftlicher Sicht kommt man nicht umhin, im Buch gebrachte Thesen in Frage zu stellen - etwa die Geschichte der Vril-Gesellschaft, die Peter Bahn in seiner vor einigen Jahren erschienenden Abhandlung in weiten Teilen als Mythos einstufte  - dennoch vermag die Darstellung nicht quellenmäßig belegter Geschehnisse den Leser nicht nur zu fesseln, sondern zu neuen Denkansätzen anzuregen.  Insbesondere die Abhandlungen über die Schwarze Sonne  und über eine deutsche Geheimbasis in Neuschwabenland bieten einen guten Überblick über die Themastik, der durch weitere Beiträge, darunter ein Interview mit einem ehemaligen CIA-Mann über deutsche Flugscheiben, ergänzt wird. Was das Buch darüber hinaus lesenswert macht, sind aber die vielen Anreize die Feistle für verschiedene Gebiete bietet: Neuartige Energietechnologien und verborgene Wahrheiten  - Ansätze, die dem Leser ein Licht am Ende des Tunnels aufzuzeigen vermögen !

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